From Nutmeg to Dodo Von Michèle Rusconi Konzept, Komposition und Regie: Michèle Rusconi Mit: Graham Valentine, Nikola Weisse, Anna Clementi, Tehila Nini Goldstein, Franziska Seeberg, Peter von Strombeck, Tanya von Barnau Sythoff, Leïla Férault, Lise und Georges Bréguet Musik: Estelle Costanzo (Harfe), Miguel García Martín (Schlagwerk), Ludovic von Hellemont (Ondes Martenot), Nicolò Muzii (Klavier), Nikolai Olshansky (Kontrabass), Mehmet Ali Simayli (Schlagzeug) Ton: Björn Müller Redaktion: Susanne Janson SRF 2024 Länge: 54"00 Mehrsprachiges Hörstück über die koloniale Vergangenheit des Gewürzhandels: den Duft der Muskatnuss, eine ausgestorbene Vogelart - den plumpen Dodo - und ein verlorenes Paradies. Von Michèle Rusconi. Im 17. Jahrhundert beherrschte die Niederländische Ostindien-Kompanie den globalen Gewürzhandel und brachte aus dem indonesischen Archipel unermesslichen Reichtum nach Europa. Denn die Muskatnuss, die nur auf den Banda-Inseln wuchs, war damals kostbarer als Gold. In ihrem mehrsprachigen Hörstück reist Michèle Rusconi den Seeweg entlang und vertont Spuren einer kolonialen Topografie: Das 1621 an den Bandanesen begangene Massaker, das Aussterben des Dodo, einer flugunfähigen Vogelart. Radiofone Collage über den langen Schatten von Ausbeutung und Gewalt. Mit Musik, poetischen, wissenschaftlichen und historischen Texten, Interviews und Feldaufnahmen. Michèle Rusconi lebt als Musikerin und Komponistin in Basel und Berlin. 1979 war sie Mitglied des Basler Gamelan-Orchesters. Sie studierte Klavier, Komposition und Elektronische Musik, unter anderem am Berklee College of Music in Boston. Wann immer es ihr möglich ist, geht sie auf Reisen.
"Der Zauberberg (10/10)" von Thomas Mann Der Zauberberg (10/10) Von Thomas Mann Mit Udo Samel, Horst Sachtleben, Konstantin Graudus, Hans-Werner Meyer, Felix von Manteuffel, Friedhelm Ptok, Oliver Stokowski, Angelika Bender, Christiane Bachschmidt und anderen Komposition: Michael Riessler Regie: Ulrich Lampen BR 2000 10. Teil: Der große Stumpfsinn beginnt. Castorp bekämpft seine Langeweile mit Kartenlegen, einem Grammophon, dann mit Seancen. Naphta erschießt sich beim Duell mit Settembrini. Der Ausbruch des 1. Weltkriegs beendet Castorps siebenjährigen Aufenthalt.
1/3: «Die zwei Gesichter des Januars» von Patricia Highsmith Wer das Hörspiel am Radio hören will: Freitag, 03.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 Der junge Amerikaner Rydal Keener reist, seitdem er vor zwei Jahren das Jurastudium abgeschlossen hat, durch Europa. Als er sich in den frühen Januartagen des Jahres 1960 in Athen aufhält, begegnet er dem vor polizeilichen Ermittlungen aus den Staaten geflüchteten Hochstapler Chester MacFarland und dessen Ehefrau Colette. Rydal fühlt sich magisch zu dem Paar hingezogen, das ihn unwillkürlich mit verdrängten Konflikten aus seiner Vergangenheit konfrontiert. Als ein griechischer Polizist die MacFarlands in deren Hotel aufspürt und vernehmen will, tötet Chester den Griechen. Rydal überrascht Chester, als dieser gerade die Leiche über den Hotelflur ziehen will, und hilft ihm nicht nur beim Verstecken des Toten, sondern auch bei der Flucht nach Kreta. Doch schnell wird klar: Diese Ménage-à-trois kann nur tragisch enden. Auf Eifersucht folgen Lügen, Verrat und schliesslich ein Mord im labyrinthischen Palast von Knossos. Patricia Highsmiths Psychodrama spielt im Januar, der nach Janus, dem römischen Gott des Anfangs und des Endes, benannt ist. Wie Janus meist mit zwei in entgegengesetzte Richtungen blickende Köpfe dargestellt wird, so verschmelzen auch Rydal und Chester so ineinander, dass sie fast wie eine Figur mit zwei Gesichtern wirken. Zugleich sind «Die zwei Gesichter des Januars» eine fast märchenhafte nostalgische Zeitreise in das «alte Europa» der 1960er-Jahre, in der Tourismus noch kein Massenvergnügen war und Identitäten mittels gefälschter Pässe gewechselt werden konnten wie ein Paar Schuhe. Doch Mord bleibt Mord. Mit: Hansi Jochmann (Erzählerin), Robin Meisner (Rydal Keener), Matthias Leja (Chester MacFarland), Marleen Lohse (Colette MacFarland) sowie Adam Bousdoukos, Jasin Challah, Yorck Dippe, Marios Gavrilis, Pascal Houdus, Maja Schöne und Gustav Peter Wöhler. In weiteren Rollen: Nikolaos Goudanakis, Iraklis Kamperidis, Niko Kapsalis, Sofia Chatzigianni und Stavros Mouratidis Aus dem Amerikanischen von Werner Richter - Komposition: Rainer Quade - Tontechnik: Corinna Gathmann, Jan Merget, Angelika Körber und Nicole Graul - Bearbeitung und Regie: Claudia Leist - Dramaturgie: Michael Becker - Produktion: NDR/SRF 2024 - Dauer: 49 19 (Teil 1), 50 19 (Teil 2 - Ausstrahlung am 10.01.2025), 47 19 (Teil 3 - Ausstrahlung am 17.01.2025)
Schüttenhelp Von Klaus Goldinger Karl Fröhlich: Harald Maack Sean Potocki-Jones: Bernd Schröter Sönke Sönksen: Siemen Rühaak Hartwig von Campen: Jasper Vogt Regine von Kampen: Birte Kretschmer Baldur Freese: Peter Kaempfe Roswitha Gröhl: Birgit Bockmann Martin Baumann: Robert Eder Rasmus Wendelin: Frank Grupe In weiteren Rollen: Edda Loges, Sandra Keck, Erkki Hopf, Markus Gillich, Rolf Petersen u. a. Regie: Wolfgang Seesk RB/NDR 2018 Das nahe gelegene Flüchtlingsheim in einer norddeutschen Kleinstadt spaltet die Bevölkerung. Die Aufnahme von Flüchtlingen, für einen Teil der Menschen als notwendiger Beitrag humanitärer Hilfe verstanden, von anderen als Bedrohung angesehen, birgt reichlich Zündstoff. Auch Rechtsradikale nutzen die Verunsicherung einiger Anwohner für ihre Zwecke. Mittendrin recherchieren Polizeikommissar a. D. Karl Fröhlich und Zeitungsjournalist Sean-Potocki Jones in eigener Sache, denn in Ihnen keimt ein schwerwiegender Verdacht. Schneller als ihnen lieb ist, finden sie sich in einem heiklen Geflecht von Lobbyismus und lang gewachsenen Seilschaften wieder. Der Autor Klaus Goldinger, geboren 1942 in Stettin, arbeitete 30 Jahre lang als freier Autor und Regisseur, überwiegend beim NDR-Fernsehen in Hamburg. Er verfasste zahllose Berichte und größere Dokumentationen im In- und Ausland zu kulturellen, sozialen, politischen und historischen Themen. Klaus Goldinger starb am 31. Mai 2024 in seiner Wahlheimat Ecuador. 21:00 - 21:05 Uhr Nachrichten für Schleswig-Holstein 21:30 - 21:33 Uhr Schleswig-Holstein Service