Tagestipps im Radio

Tagestipps

Donnerstag 18:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Weltzeit

Moderation: Katja Bigalke Vertriebene in Äthiopien Ein Land im Zerfall Von Bettina Rühl Infolge von Klimawandel und politischen Konflikten sind in Äthiopien Millionen von Menschen auf der Flucht. Viele sind nirgendwo sicher - die Regierung schickt die Vertriebenen in ihre jeweilige Heimat zurück, obwohl sie dort bedroht werden. Große Teile des Landes sind durch politische Gewalt und eine steigende Kriminalität so gefährlich geworden, dass die Helfenden selbst zur Zielscheibe werden.

Donnerstag 19:00 Uhr NDR kultur

Welt der Musik

Musiker und ihre Häuser - Frédéric Chopins polnische Wurzeln Von Hildburg Heider "Obwohl du gehst aus unsrem Land - Dein Herz bleibt hier bei uns" - Mit diesem Lied wurde Frédéric Chopin von seinen Freunden und Angehörigen verabschiedet, als er 1830 Polen für immer verließ. Chopin fand in Paris ein Auskommen als Klavierpädagoge und Komponist und wurde in den Salons als brillanter Pianist gefeiert. In ihrem Musikfeature besucht die Autorin Orte, die Chopins Kindheit und Jugend geprägt haben: sein Geburtshaus, den Salon im Warschauer Elternhaus, wo der Wunderknabe Fryderyk Klavier spielte, bis hin zur Kirche Heilig Kreuz, in der im Jahr 1849 sein Herz beigesetzt wurde. 19:00 - 19:03 Uhr Nachrichten, Wetter

Donnerstag 19:00 Uhr WDR2

WDR 2 Jörg Thadeusz

Mit Jörg Thadeusz Zu Gast: Till Brönner - Musiker und Fotograf Talk-Radio Till Brönner geht wieder auf Tour. Unter dem Motto "Silent Night" - all is wonderful, all is bright! gibt der Ausnahmemusiker ab Mitte November rund 30 Konzert in 27 Städten. "Silent Night" wird für stimmungsvolle Konzert-Momente sorgen und dabei sanft auf die Weihnachtszeit einstimmen.

Donnerstag 19:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Zeitfragen. Feature

Gefrorene Zukunft Wie Zoos die Artenvielfalt sichern wollen Von Guido Meyer Das Artensterben auf der Erde schreitet voran. Um Arten für die Zukunft zu erhalten, werden sie in manchen Zoos eingefroren. Die Biodiversität auf der Erde nimmt ab. Pro Tag verschwinden geschätzt etwa 150 Tierarten. Einige Zoos haben sich deshalb zum Ziel gesetzt, diesen Trend aufzuhalten. Sie verstehen sich als eine Art Arche Noah. Sie wollen Tierarten durch Nachzüchten für die Zukunft erhalten, um sie später wieder in die Natur auszusetzen. Manche Zoos gehen dabei auch ungewöhnliche Wege. Der "Frozen Zoo" in San Diego zum Beispiel friert die Zellen von gefährdeten Arten ein. Die Hoffnung: Bei Bedarf könnten sie in Zukunft wieder aufgetaut werden. Ausgestorbene Arten sollen so eine zweite Chance bekommen. Allerdings lassen sich Tierzellen nicht so einfach einlagern wie Pflanzensamen. Aus einzelnen Zellen wieder ein vollständiges, lebensfähiges Tier herzustellen, ist extrem schwierig. Kann das Einfrieren von Tierarten also wirklich dabei helfen, das Problem zu bekämpfen?

Donnerstag 21:00 Uhr Radio Blau

Hörspielsommer

Gewinnerstücke A 0. Ein ortsbezogenes Hörspiel an der Autobahn von Caroline Böttcher Julia Ohlendorf

Donnerstag 21:05 Uhr Deutschlandfunk

JazzFacts

Deutschlandreise (5): Hessen Von Jürgen Schwab Frankfurt steht wie wohl kaum eine andere Stadt für Jazz aus Hessen. Hier ist man zu Recht stolz auf Musiker wie Emil und Albert Mangelsdorff, Heinz Sauer oder Volker Kriegel, auf den ältesten Jazzkeller und das älteste Jazzfestival Deutschlands. Wie aber sieht die Gegenwart des Jazz in der Bankenmetropole aus? Und gibt es auch in anderen hessischen Städten lebendige Jazzbiotope? Wie positioniert sich der jüngst gegründete Jazzverband Hessen e.V. und wie schafft es das Jazzinstitut Darmstadt, zugleich Anlaufstelle für Forscher wie für Musiker zu sein? Veranstalter, Musikerinnen und andere Jazz-Akteure aus Darmstadt, Wiesbaden, Marburg und Frankfurt erzählen, was sie antreibt, welchen Herausforderungen sie begegnen und welche Zukunftsvisionen sie verfolgen.

Donnerstag 22:00 Uhr NDR kultur

Jazz

Rumble and Rembetika - Die Mallettspielerin Evi Filippou 22:00 - 22:03 Uhr Nachrichten, Wetter Jazz

Donnerstag 22:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Freispiel

50 Aktenkilometer Von Rimini Protokoll Regie: Helgard Haug, Stefan Kaegi, Daniel Wetzel Mit: Salomea Genin, Mario Röllig, Barbara Stephanowa, Günther Jeschonnek, Hans-Dieter Schütt, René Stäbler Ton und Technik: Hermann Leppich, Bernd Friebel Produktion im Auftrag von Deutschlandradio Kultur 2011 Länge: 54"30 Mehr als 50 Kilometer Akten lagern im zentralen Archiv der Stasi-Unterlagen-Behörde. In diesem dokumentarischen Hörstück setzen sich ehemals Bespitzelte und Spitzel ihren Akten aus - eine irritierende Erfahrung. Zwei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung: Stasi-Überwachte und Überwacher vertiefen sich in "Sachstandsberichte", abgefangene Briefe, nie gesehene Fotos. Sie sind aufgewühlt und angewidert oder lachen und wundern sich über dieses parallel zu ihrem eigenen Leben geführte staatliche Tagebuch. "22.20 h verließen eine männliche und eine weibliche Person die Kirche - sie liefen je ein Fahrrad schiebend durch die Auguststrasse. 22.27 h betraten sie das Wohnhaus in der Kleinen Hamburger Strasse und begaben sich in die 4. Etage - wo sie die rechte Wohnungstür aufschlossen und die Wohnung betraten. An der Wohnungstür war der Name [geschwärzt] angebracht." Die "Stasi" war, als Geheimdienst und Geheimpolizei ohne rechtsstaatliche oder mediale Kontrolle, ein zentraler Teil des diktatorischen Systems der DDR. Sie wurde durch die autoritär regierende Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) direkt beauftragt und zur Machtsicherung mittels Überwachung, Bedrohung und Einschüchterung eingesetzt. Ihren Namen hat sie vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS), das in der Zeit des Kalten Krieges Anfang 1950 gegründet wurde. Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtler besetzten im Zuge der Friedlichen Revolution im Dezember 1989 landesweit Gebäude des MfS und verhinderten damit eine Nachfolgeorganisation der Stasi nach dem Ende der DDR. In den Verhandlungen über die deutsche Wiedervereinigung konnte mit einer zweiten Besetzung der ehemaligen Stasi-Zentrale die Öffnung der Stasi-Akten für Betroffene durchgesetzt werden. Rimini Protokoll sind Helgard Haug (geboren 1969), Stefan Kaegi (geboren 1972) und Daniel Wetzel (geboren 1969). Seit 2000 arbeiten sie in verschiedenen Konstellationen unter diesem Namen. Sie entwickeln ihre Bühnenstücke, Interventionen, szenischen Installationen und Hörspiele oft mit Personen, die ihr Wissen und Können jenseits des Theaters erprobt haben. Zu ihren Auszeichnungen gehören der Mülheimer Dramatikerpreis, der "Faust", der Silberne Löwe der Theaterbiennale Venedig sowie der Deutsche Hörspielpreis und der Hörspielpreis der Kriegsblinden. Zuletzt: "Prinzip Held*" (Deutschlandfunk Kultur 2024). Doku-Hörspiel über Stasi-Dokumente 50 Aktenkilometer Länge: 04:29 Minuten

Donnerstag 22:03 Uhr BR-Klassik

BR-KLASSIK - Jazztime

Die mexikanische Vibrafonistin Patricia Brennan ist derzeit omnipräsent und in Mary Halvorsons "Amaryllis Sextet", Tomas Fujiwaras "7 Poets Trio" sowie in verschiedenen Projekten der Pianistin Sylvie Courvoisier zu hören. Die 40-jährige, die in ihrer Heimat zunächst als Orchestermusikerin begann, belebt seit einigen Jahren die New Yorker Jazz-Szene und betreibt dort mit ihrem Mann auch eine Musikschule. Auf eigenen Alben wie dem just veröffentlichten "Breaking Stretch" verarbeitet sie Klänge und Tänze der Heimat, Jazz und Neue Musik und macht komplexe Musik sehr zugänglich. Moderation und Auswahl: Ssirus W. Pakzad

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