Am 7. Oktober 2023 ermordeten Terroristen der radikal-islamistischen Hamas mehr als 1200 Menschen in Israel, 250 wurden als Geiseln verschleppt. Die israelische Regierung reagierte mit Bombardements und dem Einmarsch in den Gaza-Streifen. Rund 40.000 Palästinenser:innen wurden in dem Krieg bislang getötet. Ein Terrorakt und ein Krieg, der auch auf die Religionsgemeinschaften in Deutschland ausstrahlt – vor allem auf die jüdische Community. Wie erleben jüdische Menschen den wachsenden Antisemitismus? Ist Auswandern für sie eine Option? Und wie gehen Muslime mit der Eskalation der Gewalt in Nahost und einer zunehmenden Polarisierung in der Gesellschaft um? Und die großen christlichen Kirchen: Wie haben sie sich zum 7. Oktober und zum Gaza-Krieg positioniert, auch in den Monaten danach?
Mit Rosch Haschana beginnt das neue jüdische Jahr. Ein in Honig getauchter Apfel ist das bekannteste symbolische Speiseritual zum Neujahr. Doch diese religiösen Traditionen erschließen sich nicht von selbst: Ein Granatapfel steht für die Fruchtbarkeit der alternden Stammeseltern Abraham und Sara, und der Neuanfang liegt in einem gekochten Fischkopf. Was steckt also hinter den Speiseritualen, mit denen sich jüdische Menschen weltweit ein süßes, neues Jahr wünschen?